Baugebiet „Grünes Herz“

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Bild: SPD Reinfeld

Die SPD unterstützt Schaffung von Wohnraum in Reinfeld: in einer ausgewogenen Weise, sinnvoll gestaltet, im Einklang mit der Natur.

Bei dem Bauprojekt „Grünes Herz“ ist dies nach unserer Auffassung nicht der Fall. Problematisch ist vor allem, dass wichtige Vorgaben des Landesnaturschutzgesetzes nicht eingehalten werden bzw. mit Ausnahmen bedacht werden – und das, ohne dass hierfür gute Gründe bestehen. Der Investor möchte nah an den Schwarzen Teich heranbauen, obwohl das Gesetz einen Abstand von 50 Metern vorschreibt.

Am Teich ist eine Fläche zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Boden, Natur und Landschaftsschutz ausgewiesen. Angrenzend ist ein Biotop, ein Erlen-Eschen-Sumpfwald, kartiert. Laut Artenschutzbericht hat die Fläche eine hohe Bedeutung als innerstädtischer Brutvogellebensraum.
Wichtig ist die Fläche zudem für Amphibien, Fledermäuse und Insekten. Nur weil andere Flächen in der Vergangenheit bereits versiegelt wurden, ist die Bedeutung der Fläche am Schwarzen Teich für die Natur in Reinfeld und damit auch für die Lebensqualität der Menschen in der Stadt nicht kleiner geworden. Die Politik muss die richtigen Entscheidungen für die Zukunft im Blick haben, anstatt die falschen aus der Vergangenheit fortzuschreiben.

Wieso sollte eine Ausnahme gemacht werden?

Wenn Maßstäbe ohne gute Gründe aufgehoben werden, lassen sich solche auch an anderer Stelle nur schwer rechtfertigen. Gute Standards zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sind Voraussetzung für eine lebenswerte Stadt mit gutem Wohnraum und viel Grün. Sie kann es nur geben mit klaren Maßstäben, die für alle verbindlich gelten.

In der Stadtverordnetenversammlung am 29. Juni 2022 zum Thema Bebauung des „Grünen Herz“ wir als SPD Reinfeld geschlossen gegen den geplanten „großen“ Bau gestimmt, da uns der Arten- Naturschutz sehr wichtig ist.

Mit knapper Mehrheit wurde für die Änderung des B-Plans die Variante „1“ beschlossen und damit eine Bebauung auch innerhalb des Schutzstreifens zugelassen.

Leider konnte die SPD dies verhindern.

Wir werden das Bauprojekt weiterhin kritisch begleiten und hinterfragen.